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Interview mit Single-Mom Romana - für alle Unentschlossenen!

Interview mit Romana – ihren Kinderwunsch mutig allein erfüllt


Ich freue mich riesig, diesen Beitrag teilen zu dürfen – gleich aus zwei Gründen: Romana war eine meiner ersten Kundinnen, die von Beginn an wusste, dass sie ihren Weg als Single-Mama gehen möchte. Und: Sie unterstützt mittlerweile selbst einige Frauen, die diesen Weg in Betracht ziehen – mit beeindruckendem Erfolg. Heute gibt sie uns einen ehrlichen Einblick in ihre Reise.


Romana, ich weiss noch genau, wie du dich damals bei mir gemeldet hast, denn auch deine Anfrage klang vorsichtig bzw. verhalten, weil du wissen wolltest, ob ich mein Programm überhaupt für Single Mamas anbiete. Wie kam es dazu, dass du auf diese Reise gestartet bist?


Meine letzte Beziehung lag da schon zwei Jahre zurück – und ehrlich gesagt: Ich war zufrieden mit meinem Leben. Eine neue Partnerschaft? Kam für mich nicht in Frage. Der Druck durch meinen Kinderwunsch wurde aber immer stärker. Mit 37 nochmals bei null anfangen, jemanden kennenlernen, hoffen, dass er auch ein Kind will – das erschien mir einfach unrealistisch. Und das Risiko, nach zwei Jahren festzustellen, dass es doch nicht passt, wollte ich nicht eingehen. Also dachte ich: Warum nicht allein? Meine Mutter hat das vor 40 Jahren auch geschafft. Als ich diese Idee aussprach, blickte ich allerdings meist in irritierte Gesichter.


Was musstest du dir deshalb anhören?


Die meisten in meinem Umfeld sind eigentlich offen – aber Single-Mutterschaft? Das war für viele Neuland. Einige reagierten mit Unverständnis oder sogar Ablehnung. Also beschloss ich: Ich mache das still für mich. Nur eine enge Freundin wusste Bescheid – sie hat mich von Anfang an bestärkt.


Um mir meiner Entscheidung wirklich sicher zu sein, bin ich für vier Wochen in ein Yoga-Retreat nach Griechenland gefahren. Nach zwei Tagen wusste ich: Ich ziehe das durch.

Wie hast du den Plan dann konkret in die Hand genommen?

Zuerst war da nur der feste Entschluss – und dann viele Fragezeichen. Ich begann zu recherchieren: Samenspende, Kliniken, Foren, rechtliche Themen … das war überwältigend. Und genau da kamst du ins Spiel.


Wie gings dann weiter?

Zunächst wollte ich es mit einer Insemination in Deutschland versuchen, aber die Bedingungen fühlten sich nicht richtig an. Das hat sich auch im Coaching bestätigt und ich habe alle Faktoren kennengelernt, die ich für eine neue Entscheidung brauchte. Also entschied ich mich für eine dänische Klinik – und beim siebten Versuch war es so weit: Ich war schwanger. Das war einer der glücklichsten Momente meines Lebens.


Welche Herausforderungen sind dir als Single Mama begegnet?

Als kein Vater eingetragen wurde, musste ich zum Jugendamt. Zum Glück war die Mitarbeiterin verständnisvoll, aber leicht war das nicht. Was mich bis heute beschäftigt: Single-Mamas werden oft anders bewertet.


Viele glauben, man müsse alles perfekt schaffen – schliesslich habe man sich ja so entschieden.

In der Kita bekam ich sogar einmal gesagt, ich hätte weniger Priorität, weil ich „freiwillig“ Single sei. Das war hart. Trotzdem: Ich würde diesen Weg jederzeit wieder gehen.


Wie kommunizierst du, dass du Single Mama bist?

Anfangs war ich vorsichtig, heute bin ich offen damit. Sobald ich meine Beweggründe erkläre, entsteht meist Verständnis – oft sogar Bewunderung. Vor allem Frauen ab 50 haben mir schon unzählige Male gesagt, dass sie das auch gemacht hätten, wenn sie nochmal hätten wählen können. Das zeigt mir, dass viele Frauen über diesen Weg nachdenken und dies auch schon lange tun.


Was sind für dich die Vorteile des Single-Mama Weges?

Für mich überwiegen klar die Vorteile. Ich konnte meinen Kinderwunsch verwirklichen – unabhängig von einer Beziehung. Kein Streit ums Sorgerecht, kein Unterhaltsstress, keine Kompromisse. Das Thema Kind steht auch in meiner jetzigen Partnerschaft nicht mehr zwischen uns – das ist befreiend. Mein jetziger Partner will keine Kinder mehr und für uns passt es für beide gut so. Ich habe das Gefühl, genau den richtigen Zeitpunkt gewählt zu haben. Im Austausch mit anderen erlebe ich viele Frauen, die sich schon Jahre mit diesem Gedanken tragen und immer noch warten. Viele wissen aber gar nicht genau, wovor sie sich fürchten, warum sie unsicher sind, oder wie man diese Antworten bekommt. Da hat mir das Coaching einen gewichtigen Teil des Weges verkürzt.


Wie gehst du damit um, wenn Single-Mamas vorgeworfen wird, sie seien egoistisch oder würden dem Kind den Vater vorenthalten?

Ich finde, dieser Vorwurf greift zu kurz. Eine „klassische“ Familie garantiert kein glückliches Kind. Ich selbst bin bei meiner Mutter aufgewachsen – es war eine wunderbare, liebevolle Kindheit. Meine Mutter war Schauspielerin und oft nicht zuhause, dann war ich bei ihrer Nachbarin, aber wir hatten es wunderbar. Ich habe mich bewusst für eine ID-Release-Spende entschieden, damit meine Tochter, wenn sie 18 ist den Spender kennenlernen darf. Mir ist wichtig, ihr diese Möglichkeit offenzuhalten. Egoistisch wäre es für mich gewesen, einen Kinderwunsch aus Angst oder Abhängigkeit zu unterdrücken, oder dann zu verwirklich, wenn ich im Innersten spüre, dass eine Beziehung schon auf der Kippe steht. Dazu möchte ich noch ein Beispiel aus meinem Umfeld erzählen. Eine Freundin von mir hatte das scheinbar perfekte Leben - sie und ihr Partner haben nach zwei Jahren Beziehung geheiratet, ein Haus gekauft und dann kam ihr Sohn zur Welt. Alles sah aus wie im Bilderbuch. Heute weiss ich: Ihr Mann hat sie zwei Jahre lang betrogen, in der Zeit als sie schwanger war und ihr Kind geboren wurde. Ein solches Verhalten finde ich viel egoistischer gegenüber dem Kind, weil die Beziehung danach in die Brüche gegangen ist, hier gibt es keine Gewinner. Da nützt die perfekte Fassade auch nichts.


Was heisst das konkret? Worauf achtest du mehr als Single-Mama?

Für mich zählt, welche Menschen mein Kind begleiten, nicht nur die genetische Verbindung. Meine Tochter hat einen tollen Patenonkel, einen liebevollen Halbbruder und ein stabiles Netzwerk um sich. Natürlich ist Organisation das A und O – und ja, es gibt auch anstrengende Tage. Aber ich geniesse meine Mutterschaft doppelt und habe Liebe für zwei.


Wie erklärst du deiner Tochter einmal, wie sie entstanden ist?

Ich möchte ihr zeigen, dass es viele Familienformen gibt – und dass alle gleichwertig sind. Ob Mama und Papa, zwei Papas oder nur eine Mama – das Entscheidende ist Liebe und Geborgenheit.


Was gibst du Frauen auf den Weg, die Single-Mama werden wollen?

Wartet nicht zu lange – tut es, wenn es sich richtig anfühlt. Viele Frauen wissen tief in sich schon lange, dass sie Mutter werden wollen, zögern aber, weil sie Angst vor der Reaktion anderer haben.


Doch das Leben ist zu kurz, um auf andere zu warten.

Sucht euch Unterstützung, informiert euch und geht euren Weg. Ihr werdet ihn nicht bereuen. Ich bin überzeugt: In ein paar Jahren ist die Single-Mutterschaft genauso selbstverständlich wie jede andere Familienform.


Romanas Geschichte zeigt: Mut lohnt sich. Wenn du – vielleicht leise, vielleicht schon ganz klar – den Wunsch spürst, Mama zu werden, auch ohne Partner, dann lass dich nicht von Zweifeln bremsen.


Ich begleite Frauen auf genau diesem Weg – vom ersten Gedanken bis zur Umsetzung. Möchtest du erfahren, wie auch du deinen Kinderwunsch mutig und selbstbestimmt leben kannst? Dann melde dich bei mir für ein unverbindliches Erstgespräch. Gemeinsam finden wir deinen Weg zur erfüllten Mutterschaft.






 
 
 

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