KiWu ab 40 - Teil 2: 2 wichtige strategische Punkte
- Anna Bergmann

- 18. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Juli
Unabhängig davon, ob im Einzelfall eine schwierigere Ausgangslage vorliegt oder nicht - viele Frauen verspüren ab 40 einen riesigen Zeitdruck, um schwanger zu werden.
Eizellen: Gesund essen und ein bisschen Sport reicht nicht.
Du weisst das sicher, ab dem Alter von ca. 35 Jahren nimmt die Anzahl an genetisch einwandfreien Eizellen stetig ab. Das passiert aber nicht in der Art, dass von heute auf morgen ein Schalter umgelegt wird, sondern das ist eine graduelle Entwicklung. Aufhalten kann man sie nicht, aber man kann durch einen gezielt gesunden Lebensstil den Anteil an genetisch guten Eizellen erhöhen.
Ich sage bewusst gezielt gesunder Lebensstil, denn genau da liegt die Krux. In 32 eigenen KiWu-Behandlungen bin ich kein einziges Mal gefragt worden, was ich genau für Nahrungsergänzungsmittel nehme. Meistens wurde ich einfach gefragt, ob ich gesund esse, oder ob ich genug Sport mache.
So geht es auch der Mehrheit meiner Kundinnen egal welchen Alters.
Das Problem ist aber, dass ein gesunder Lebensstil längst nicht alle Optionen ausschöpft. Bioessen ist zwar gut, aber es ist nicht optimal. Das heisst aber nun gerade nicht, dass man völlig panisch nur noch alles im Biomarkt um die Ecke kauft, sondern nur, dass ein paar Punkte noch vertieft werden. Man darf sogar ungesunde Lebensmittel essen, aber die richtigen davon und dafür auch die richtigen gesunden. Auch bei Alltagstoxinen stelle ich oft fest, dass sehr viele Kundinnen davon keine Ahnung haben. Auch hier unterliegen viele fatalen Irrtümern und kaufen fleissig Produkte, die schädliche Stoffe enthalten. Diese machen aber je nach Studie einen extrem hohen Anteil an genetisch fehlerhaften Eizellen aus. Drittens ist auch Sport leider oft ein Thema, was viel zu allgemein angeschaut wird. Es kommt sehr wohl darauf an, wann und was für ein Sport jemand trainiert, wie die sportliche Laufbahn bisher war usw. Weder ist viel Sport ideal (weil man sich ja fit halten will...), noch soll man sein bisheriges Programm einfach so weitermachen.
Die Folge davon: Während eine Frau mit 25 noch genügend andere gute Eizellen hat, die ohnehin einfach gut gewesen wären, macht das bei einer Frau im Alter von 35-40 eben oft genau den entscheidenden Unterschied aus, warum eine IVF nichts bringt. KiWu-Kliniken gehen hier nicht ins Fine-Tuning, weil das schon lange vor der eigentlichen Behandlung beginnt und, nun ja, weil sie dir ja eine Behandlung verkaufen wollen.
Diagnostik
Oft wird sofort mit einer IVF begonnen. Gerade bei Patientinnen jenseits der 35 wird sehr schnell zu diesem Mittel gegriffen, weil man keine Zeit verlieren will. Damit verbunden sind ja auch die finanziellen Konsequenzen, weil jeder Antrag bei der Kasse dauert usw.
In den vielen Fällen wird aber weder bei den niedergelassenen Frauenärzten, noch in der KiWu-Klinik vorher ein ausführliches Blutbild gemacht. Zur Erinnerung: Die meisten Kliniken (und hier habe ich schon sehr viele gesehen...) nehmen einmal Östrogen und Progesteron, LH usw. ab, der Grossteil der Werte hat aber mit KiWu nichts zu tun, sondern mit ihren Dokumentations- und Sicherheitspflichten für gefährliche Krankheiten. So testen KiWu-Kliniken auch alle zwei Jahre auf Hepatitis A, B und C, auf HIV und auf andere gefährliche Krankheiten, was gemeinhin als "grosses Blutbild" gilt. Dies müssen sie jedoch tun, um sich selbst abzusichern und bei Vorliegen dieser Krankheiten z.B. Schutzmassnahmen im Labor ergreifen zu können. Das wars dann aber meistens auch schon.
Was oft übersehen wird: Versteckte Entzündungen, ein niedriger Vitamin D-Spiegel (nach dem Winter fast bei allen Menschen in Westeuropa der Fall) oder andere auffällige Werte der Schilddrüse (hier gibt es nicht nur einen, sondern unzählige Werte).
Auch Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) sind sehr häufig, werden aber in der Praxis oft erst nach drei Fehlversuchen geprüft. Dies kann man aber verhältnismässig einfach mit einer Biopsie machen. Schade ist es, wenn die drei Kassenversuche dann vergeudet werden und erst danach eine Strategie definiert wird.
Zum Vergleich:
Beispiel A
1 Monat warten für Gebärmutterbiopsie, 1 Monat behandeln, danach 3 Kassenversuche starten (1 Monat Stimulation, 1 Monat Pause), total 8 Monate mit bestmöglichem Ergebnis.
Beispiel B
direkt 3 Kassenversuche am Stück (6 Monate), negatives Ergebnis, danach Warten auf Biopsie oder weitere Diagnosen, ggf. auch erst nochmal eine 4. IVF. Ohne Ergebnis.
Deshalb ist es wichtig, von Anfang an alle Optionen auszuleuchten. Diese beiden Punkte kommen am häufigsten nicht im Plan vor und werden erst zu einem (zu) späten Zeitpunkt nachgeholt, wenn man schon richtig im Stress ist.
Das muss nicht heissen, dass es nicht doch eine IVF werden kann, aber eben mit guter Vorbereitung.
Aus vielen Beratungen weiss ich, dass zwischen den lokalen Frauenärzten und der KiWu-Klinik oft sehr viele Infos verloren gehen, aber dass es für viele Fragen auch schlicht keine Anlaufstelle gibt. Diese Lücke fülle ich mit meinem Angebot, weil ich dir helfe, von Anfang an eine passende Strategie zu haben, damit du ruhig schlafen kannst.
Es ist mit 42 keinesfalls unmöglich Mama zu werden. Aber es braucht eine engmaschigere Strategie als mit 25, wo man monatelang einfach mal drauflosprobieren kann.
Melde dich ganz unverbindlich bei mir, wenn du ein Netz suchst, das dich auch ausserhalb der Klinik auffängt.
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