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KiWu-Land Dänemark

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch das KiWu-Land Dänemark näher vorstellen. Im Gegensatz zu den anderen Länderbeiträgen in diesem Blog kann ich über Dänemark aus eigener Erfahrung berichten und es ist mir deshalb eine besonders grosse Freude, dieses Land vorstellen zu dürfen.


Dänemark zählt zu den führenden Ländern in Europa für KiWu-Behandlungen und ist deshalb bei vielen Patientinnen sehr beliebt. Das kommt nicht von ungefähr, denn was viele Patientinnen erst einmal besonders schätzen, ist die lockere dänische Mentalität bei dem Thema Kinderwunsch. In den skandinavischen Ländern hat das Thema unerfüllter Kinderwunsch im Gegensatz zu Deutschland oder zur Schweiz gefühlt Jahrzehnte Vorsprung, da man in der Gesellschaft viel offener darüber spricht und es schon viel mehr den Stellenwert einer "normalen" Diagnose erhalten hat - ganz anders als in den DACH-Ländern, wo dieses Thema oft als Mindset-Problem abgetan wird.


Den lockeren Ansatz bekommt man auch in vielen KiWu-Kliniken in Dänemark direkt zu spüren. Das habe ich nicht nur selbst erfahren und mich deswegen schliesslich für Dänemark entschieden, sondern das berichten mir auch laufend Kundinnen, die direkt oder über Umwege nach Dänemark gekommen sind.


Single-Mamas & Regenbogenfamilien

In Dänemark ist die Samenspende für Single-Frauen (bzw. für Regenbogenfamilien) erlaubt und wird sehr unkompliziert gehandhabt. Anders als in manchen Bundesländern in Deutschland muss weder eine Gewährsperson präsentiert werden - noch sind irgendwelche anderen Garantien abzugeben. Es interessiert schlicht niemanden, welchen Zivilstand oder welche sexuelle Orientierung jemand hat und für viele Betroffene ist das eine angenehme Ausgangslage.


Samenspende & Eizellenspende

In Bezug auf die Samenspende gibt es drei Kategorien: anonyme, optional ID-Release (der Spender entscheidet) oder ID-release, wobei bei den letzten beiden das Kind beim Erreichen des 18. Geburtstags den Spender kontaktieren darf.


Analog dazu gibt es das auch bei Eizellenspenden. Es ist somit erlaubt, eine nicht anonyme Eizellenspende durchzuführen - anders als z.B. in Spanien, wo die Spenderin zwingend anonym bleiben muss. Auch in Dänemark sind Eizellenspenden nur altruistisch erlaubt, d.h. die Spenderinnen bekommen nur eine Aufwandsentschädigung oder spenden überzählige Eizellen. Werden Eizellen- und Samenspende kombiniert, muss mindestens ein Spender ein ID-Release-Spender sein.


IVF-Behandlungen

Die reguläre künstliche Befruchtung steht allen Personen innerhalb einer bestimmten Altersgrenze offen, egal ob Singles, Paare oder verheiratete Paare. Es sind weder bestimmte Diagnosen notwendig, noch gibt es bis auf das Maximalalter weitere Altersgrenzen.


Je nach Klinik werden unterschiedliche Verfahren angeboten, manche Klinien arbeiten auch mit weiteren Samenbanken zu sammen, die sich im Ausland befinden können. Einzig für Eizellenspenden ist kein Banking erlaubt, d. h. die Eizellen werden immer kurzfristig gespendet.


Der rechtliche Rahmen ist somit weitestmöglich geöffnet, was je nach Konstellation (z.B. unverheiratete Paare) ein grosser Vorteil sein kann.


Die meisten KiWu-Kliniken Dänemarks befinden sich in Kopenhagen. Der Flughafen in Kopenhagen ist äusserst zentral und kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos erreicht werden. Das ist ein grosser Standortvorteil, da Patientinnen nicht wie in anderen Grossstädten stundenlang durch den Stadtverkehr pendeln müssen, oder sich teure Taxis leisten müssen. Kopenhagen ist ausgesprochen gut vernetzt und aus vielen Städten in der DACH-Region gibt es sogar mehrmals täglich Flüge. Viele Kliniken bieten auch Hotel-Kooperationen an.


 
 
 

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